Tauben unter PV-Anlagen: Probleme & wirtschaftlicher Schaden



Warum Tauben unter PV-Anlagen nisten

 . Sicherer Unterschlupf: Geschützt vor Wind, Regen und Fressfeinden.

  • ☀️ Wärme: Module erwärmen sich in der Sonne, ideal zum Brüten.
  • Struktur: Rahmen und Zwischenräume bieten Halt für Nester.
  • Ruhiger Ort: Wenig menschliche Störungen auf Dächern.

Fortpflanzung der Tauben

  • Brutpaare: 2–3 Bruten pro Jahr.
  • Eier pro Brut: 1–2 Eier (durchschnittlich 2).
  • Junge pro Jahr: ca. 4–6 überlebensfähige Jungtauben pro Paar.

Schäden durch Tauben unter PV-Anlagen

  1. Mechanisch: Nistmaterial verstopft Lüftungsschlitze oder beschädigt Rahmen.
  2. Elektrisch: Taubenkot ist leitfähig → Kurzschlüsse möglich.
  3. Verminderte Effizienz: Verschmutzung kann 10–20 % Ertrag mindern.
  4. Gesundheit: Taubenkot kann Pilze, Bakterien und Parasiten enthalten.
  5. Reinigungskosten: Regelmäßige Entfernung von Nestern kann teuer sein.
  6. Langfristige Schäden: Rost an Untergestell und Modulen reduziert Lebensdauer.

Wirtschaftlicher Verlust durch Tauben

Beispiel PV-Anlage: 10 kWp in Deutschland

  • Durchschnittlicher Jahresertrag: 10.000 kWh
  • Leistungsverlust durch starke Verschmutzung: 10–15 %
  • Strompreis: 0,35 €/kWh

 Tabelle: Stromverlust und Kostenverlust

      Verschmutzung        Stromverlust (kWh/Jahr)     Kostenverlust (€/Jahr)

     10 %                                                    1.000                                           350

     15 %                                                    1.500                                           525

   ⚠️ Zusätzliche Kosten:

  • Reinigung / Nestentfernung: 100–300 €/Jahr
  • Reparaturen durch Langzeitschäden: 500–2.000 €

✅ Fazit

Eine starke Taubenplage kann auf einer 10 kWp-Anlage jährlich 350–525 € an Stromverlusten verursachen. Zusammen mit Reinigungs- und Reparaturkosten summiert sich das schnell auf mehrere tausend Euro über die Lebensdauer der Anlage. Eine Investition in ein mechanisches Taubenschutzsystem wie Solarpanelgitter® lohnt sich daher in fast allen Fällen.